Die Digitalisierung rückt für viele Unternehmen immer weiter in den Fokus und findet auch immer mehr seinen Weg in kleine und mittelständische Unternehmen. Digitalisierungsmaßnahmen bieten neben naheliegenden Aspekten wie der Verbesserung von Prozessabläufen, der Digitalisierung von Prozessen und der Optimierung von Wertschöpfungsketten außerdem eine große Chance in Richtung Nachhaltigkeit des Unternehmens. Denn insbesondere in Phasen der internen Bestandsaufnahme, des Sortierens und des Neudenkens durch die Einführung eines Enterprise-Resource-Planning-Programs (ERP) ist der ideale Zeitpunkt, um Nachhaltigkeitsziele und -aspekte im Unternehmen zu etablieren und umzusetzen. Der Einsatz eines ERP unterstützt dabei in vielerlei Hinsicht. Eine Auswahl der wichtigsten Aspekte stellen wir hier vor.
Nachhaltigkeitspotenziale während ERP-Implementierung ermitteln
Damit innerhalb des Unternehmens Nachhaltigkeitspotenziale erkannt und entsprechende Ziele intern definiert werden können, benötigt es grundsätzlich eine Bestandsaufnahme relevanter Kern- und Supportprozesse. Mit der Einführung eines ERP-Systems ist ein strukturierter Ist-Aufnahmeprozess zwingend notwendig, um das volle Potenzial zu entfalten. Im Rahmen der Ist-Analyse ebenfalls Kriterien der Nachhaltigkeit einzubringen, ist mit geringem Aufwand umzusetzen. Dadurch ergeben sich bereits erste Nachhaltigkeitspotenziale, die im weiteren Prozess der Einführung und Anwendung eines ERP-Systems umsetzbar sind.
Optimierung von Nachhaltigkeitspotenzialen
Auch bei der aktiven Nutzung eines ERP-Systems trägt dieses in vielerlei Hinsicht zur Verfolgung von unternehmerischen Nachhaltigkeitszielen bei.
Papierloses Büro
ERP-Systeme bieten eine gute Möglichkeit, möglichst papierloses Arbeiten zu ermöglichen. Die verschiedenen Grundfunktionen klassischer ERP-Systeme greifen hier ineinander, sodass insbesondere administrative Prozesse nahtlos und papierlos erledigt werden können. Wird ein cloud-basiertes ERP-System genutzt, lässt sich dieses auch ortsunabhängig und bspw. aus dem Homeoffice nutzen. Ein weiterer Vorteil cloud-basierter Systeme ist die skalierbare Nutzung von Soft- & Hardware und vermindert damit ggf. vorherig notwendige Reisetätigkeiten.
Ressourcenplanung
Optimierte Ressourcenplanung in jeglicher Ausprägung, von Produktion bis hin zu Human-Ressourcen, trägt zu einer nachhaltigen Ausprägung von Unternehmen bei. Die Nutzung digitaler Ressourcenplanung, die mit den Kern- und Supportprozessen innerhalb des ERP-Systems verknüpft ist, hilft bei der Optimierung von Ressourcen. Just-in-Time Produktion und Lieferung, shared Betriebsflächen und shared Büroflächen sind nur ein paar Punkte an dieser Stelle.
Überprüfung & Nachverfolgung der Nachhaltigkeitsziele
Genauso wichtig wie die korrekte und nachhaltige Einführung von ERP-Prozessen, ist das Monitoring, Reporting und die kontinuierliche Optimierung von Prozessen. Nur so können Unternehmen langfristig nachhaltig bleiben und ebenso nachhaltige Prozesse etablieren, die sich an sich kontinuierlich ändernde Gegebenheiten anpassen. Reporting-Module in ERP-Systemen unterstützen diese kontinuierliche Optimierung und bieten transparente Entscheidungsgrundlagen für Prozessverbesserungen.
Fazit
Der Einsatz von ERP-Systemen, insbesondere cloud-basierte, bieten eine optimale Grundlage für die nachhaltige Ausrichtung von Unternehmen in allen möglichen Branchen. Zusätzliche Faktoren wie zum Beispiel die Auswahl von Cloud-ERP-Anbieter mit 100%-Grünstrom optimieren zusätzlich den CO2-Faktor der unternehmerischen Nachhaltigkeit.