Zukunft mit digitaler Bildung
Seit dem Coronaausbruch hat sich allerdings viel in diesen Instituten geändert – Digitalisierung musste von jetzt auf gleich umgesetzt werden und führte zu sehr vielen Einzellösungen, die oft ohne eine Testphase, um die pädagogische Tauglichkeit dieser Lösungen zu überprüfen oder die Lehrkräfte ordentlich zu schulen, eingesetzt wurden.
Experten raten längst dazu, dass der Umgang mit digitalen Medien nicht nur dem Elternhaus überlassen werden darf. Selbst wenn in der Schule Fächer wie Informatik stärker Einzug halten, brauchen wir eine übergeordnete Digitalkunde. Vor allem durch die vermehrte Nutzung sozialer Medien durch Kinder und Jugendliche, leiden diese immer häufiger unter psychologischen Problemen und Mangel an sozialen Kernkompetenzen. Um die Situation zu entschärfen, sollten Kinder ab einem Mindestalter von 4 Jahren lernen digitale Medien in einem gesetzten Zeitrahmen sinnvoll einzusetzen. Dazu zählt auch der kritische Umgang mit den Medien, um Chancen und Risiken zu erkennen. In diesem Kontext lassen wir Digital Natives oftmals allein und wundern uns, welche Risiken sie bereit sind einzugehen, oder welches Suchtverhalten im Umgang mit dem Internet, mit sozialen Medien oder mit Spielen an der Tagesordnung steht.
Das Aufwachsen in einer medial geprägten Welt wird nicht alleinstehend dazu führen, dass unsere Kinder zu kompetenten Nutzern neuer Technologien avancieren.
Was versteht man unter digitaler Bildung?
Digitale Bildung beschreibt eine Methode, um neue Technologien und Lernmethoden in Einklang zu bringen. Hierzu werden z.B. Tablets, Smartphones, spezielle Lern-Softwares und interaktive elektronische Tafeln benötigt. Darüber hinaus erhalten Lehrer über sinnvolle Cockpit-Funktionalitäten Einblicke in den Lernerfolg des einzelnen Schülers.
Diese Möglichkeiten sollen zur Erweiterung und Verbesserung des Unterrichts führen. Somit hat es eine grundlegende Veränderung des Lehrens und Lernens zur Folge.
Schneller Wandel ist vonnöten
Seit Corona sollte es allen klar sein. Nicht nur die Schule als Institution musste sich zwangsläufig umstellen. Auch für Kita und Universität bedeutet digitale Bildung Anpassung. Dieses neue Konzept ergibt nur dann einen Sinn, wenn alle an einem Strang ziehen und sich gegenseitig ergänzen. Nur bei einer gelingenden Zusammenarbeit der Institutionen ist es erfolgsversprechend.
Unsere Umwelt und unsere Arbeitswelt werden permanent digitalisiert, was uns zunehmend abhängiger von der digitalen Welt macht. Wir können der Digitalisierung nur standhalten, indem wir die technischen Fortschritte verstehen und wissen, wie wir damit umzugehen haben. Diese Einführung in die digitalisierte Welt muss demnach so früh wie möglich beginnen. Am besten bereits in der Kita. Je früher wir Menschen einen Einblick in die Technik erhalten, desto leichter fällt es uns, uns im Laufe der Zeit weiter daran anzupassen. Anpassung alleine wird aber nicht reichen. Je objektiver wir mit der zugrunde liegenden Technologie umgehen, desto besser verstehen wir unser eigenes Nutzungsverhalten. Unser Bildungssystem muss hier innovationsfreundlich, aber auch bestimmt ordnend eingreifen. Dies gelingt nur, wenn die Geräte samt fachspezifischer, verwaltungsoptimierender Software in den Unterrichtsverlauf systematisch eingebunden werden.
Wer trägt die Verantwortung?
Aufgrund der übergreifenden Ziele ist digitale Bildung sowohl eine flankierende Aufgabe der Eltern, eine vermittelnde und pädagogische Aufgabe der Lehrer und Dozenten und eine operative Aufgabe der Unternehmen. Die Politik muss den finanziellen und gesetzlichen Rahmen vorgeben. Darüber hinaus ist eine zentrale Aufgabe der Ausbildung, die Auszubildenden ausreichend und vor allem zeitgemäß auf das Arbeitsleben vorzubereiten. Darunter zählt auch die Schulung der technischen Fähigkeiten und des technischen Verständnisses. Dadurch ergibt sich eine Vielzahl an Stakeholdern.
Allerdings sind nicht nur die betroffenen Gremien und Vorstände Projektbetroffene. Eltern, Schüler, Sponsoren sowie Politiker und viele mehr sind aus den unterschiedlichsten Motiven Interessenten und somit Stakeholder.
Auch bei der aktuellen Debatte rund um dieses Thema machen sich die verschiedenen Einzelpersonen oder Gruppen der Betroffenen bemerkbar. Dies geschieht meist durch diverse Handlungen, wie z.B. durch Demonstrationen, Reklame, Befürwortung oder auch durch Protest in Form von Streiks.
Die digitale Bildung wirft außerdem einen außergewöhnlich weiten Radius auf, da diese zukunftsweisenden Veränderungen sämtliche Bildungsinstitutionen als auch Unternehmen betreffen. Auch in Bezug auf unsere eher technikskeptische Kultur ist die Relevanz dieser Thematik momentan enorm, da die Skepsis die Durchsetzung digitaler Bildung deutlich erschwert. Einige Bürger haben Angst vor einem Kulturverlust durch das Einführen der digitalen Bildung als Norm, wobei sie eher zu einer erweiterten Kultur führen wird, die in unsere Gesellschaft integriert werden muss, wenn wir den Ansprüchen unserer Zukunft gerecht werden wollen.
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