Marketing ist ein wichtiger Faktor für den Erfolg eines Unternehmens. Um eine erfolgreiche Marketingstrategie zu entwickeln, ist es unerlässlich, die Zielgruppe genau zu kennen und zu verstehen. Nur so kann ein Marketing Mix erstellt werden, der auf die Bedürfnisse und Wünsche der Zielgruppe abgestimmt ist. In diesem Artikel wird auf die Bedeutung eines zielgruppenkonformen Marketing Mix eingegangen und auf wichtige Methoden wie Segmentierung, Personas, MVPs, Produkttests, die Customer Journey und Archetypen eingegangen. Darüber hinaus wird im unteren Teil des Blogbeitrags auch die Rolle der KI bei der Entwicklung einer erfolgreichen Marketingstrategie diskutiert.
Allgemeine Formen des Marketings
Marketing Mix
Der Marketing Mix, auch 4Ps genannt, bezieht sich auf die vier wichtigsten Faktoren einer Marketingstrategie: Produkt, Preis, Platz und Promotion.
- Product (Produkt): Dies bezieht sich auf das Produkt oder die Dienstleistung selbst, die das Unternehmen anbietet. Dazu gehören Faktoren wie Design, Qualität, Verpackung, Größe und Funktionen. Das Produktportfolio sollte klar strukturiert und für Außenstehende verständlich sein.
- Price (Preis): Der Preis bezieht sich auf den Betrag, den der Kunde für das Produkt oder die Dienstleistung zahlen muss. Der Preis hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. Kosten, Wettbewerb, Nachfrage und Marktposition. Das Preismodell kann verschiedene Preisarten beinhalten, so z. B. Einmalkauf, Rate, SaaS.
- Place (Verteilung): Die Verteilung bezieht sich auf die Orte, an denen das Produkt oder die Dienstleistung angeboten wird. Dies kann beispielsweise ein Einzelhandelsgeschäft, ein Online-Shop oder ein Vertriebsnetzwerk sein.
- Promotion (Förderung): Die Förderung bezieht sich auf die verschiedenen Marketingaktivitäten, die das Unternehmen durchführt, um das Produkt oder die Dienstleistung zu bewerben und den Kunden davon zu überzeugen, es zu kaufen. Dazu gehören Werbung, Verkaufsförderung, Öffentlichkeitsarbeit und persönlicher Verkauf.
Zusammen ergänzen sich diese vier Komponenten des Marketing Mix, um eine effektive Marketingstrategie zu schaffen, die das Unternehmen dabei unterstützt, seine Produkte oder Dienstleistungen erfolgreich auf dem Markt zu positionieren. Die Marketingstrategie kann je nach Zielgruppe, Wettbewerbsumfeld und Branchenbedingungen angepasst werden.
Die 4Ps des traditionellen Marketing-Mix (Product, Price, Place, Promotion) sind seit vielen Jahren eine bewährte Methode zur Erstellung von Marketingstrategien. In den letzten Jahren haben sich jedoch die Herausforderungen im Wettbewerb und in der Kundenansprache verändert, was zur Entwicklung des 8P-Marketing-Mix geführt hat. Die zusätzlichen 4 Ps sind People, Process, Physical Evidence und Partnerships:
- People (Menschen): Dies bezieht sich auf alle Mitarbeiter des Unternehmens, die direkten Kontakt mit den Kunden haben. Das beinhaltet Verkäufer, Kundendienstmitarbeiter, Empfangsmitarbeiter, etc. Das Ziel ist es, durch die Schulung und das Management dieser Mitarbeiter eine optimale Kundeninteraktion zu erreichen.
- Process (Prozess): Dies bezieht sich auf die Prozesse und Abläufe, die zur Erstellung und zum Verkauf des Produkts oder der Dienstleistung verwendet werden. Die Optimierung von Geschäftsprozessen soll dazu beitragen, Kundenanforderungen schneller und effektiver zu erfüllen.
- Physical Evidence (Physische Beweise): Dies bezieht sich auf die physischen Elemente, die das Unternehmen bereitstellt, um das Produkt oder die Dienstleistung zu unterstützen. Dazu gehören Dinge wie Produktverpackung, Visitenkarten, Ladenlayout, um nur einige zu nennen.
- Partnerships (Partnerschaften): Dies bezieht sich auf die Partnerschaften oder Zusammenarbeiten, die das Unternehmen mit anderen Unternehmen oder Organisationen eingehen kann, um eine Marketingstrategie oder ein neues Produkt zu entwickeln.
Die Wahl des richtigen Marketing Mix ist mitentscheidend für den Erfolg eines Unternehmens, da er dazu beiträgt, dass die Produkte und Dienstleistungen optimal auf die Bedürfnisse und Wünsche der Zielgruppe abgestimmt werden.
Beispiel: Apple
Ein gutes Beispiel für den erfolgreichen Einsatz eines Marketing Mixes ist das Unternehmen Apple. Apple nutzt eine Kombination aus Produkt, Preis, Promotion und Platzierung, um ein einzigartiges Markenerlebnis für seine Kunden zu schaffen.
Das Unternehmen hat seine Produkte immer auf eine Art und Weise gestaltet, die Benutzerfreundlichkeit und Design miteinander verbindet und dadurch eine starke emotionale Bindung zu seinen Kunden herstellt. Durch den hohen Preis der Produkte wird auch eine gewisse Exklusivität vermittelt.
Zusätzlich nutzt Apple gezielte Promotion-Strategien, die die Aufmerksamkeit der Kunden auf die Produkte lenken und sie begeistern. Dies geschieht durch Produkt-Launch-Events und geschickte Werbekampagnen.
Die Platzierung der Produkte erfolgt über die eigenen Apple Stores sowie über Vertriebspartner und Online-Kanäle, um sicherzustellen, dass die Produkte für die Kunden leicht zugänglich sind.
Durch den erfolgreichen Einsatz des Marketing Mixes konnte Apple eine starke Marke aufbauen, die für Qualität, Innovation und Exklusivität steht und eine treue Kundenbasis hat.
Beispiel: McDonald´s
Ein weiteres gutes Beispiel für den erfolgreichen Einsatz des Marketing Mix ist die Fast-Food-Kette McDonald’s.
- Produkt: McDonald’s hat eine umfangreiche Menükarte mit verschiedenen Burgern, Pommes, Getränken und Desserts, die auf die Bedürfnisse und Vorlieben der Kunden zugeschnitten sind.
- Preis: McDonald’s bietet seine Produkte zu einem erschwinglichen Preis an, der es der breiten Bevölkerung ermöglicht, regelmäßig Fast-Food zu konsumieren.
- Promotion: McDonald’s setzt auf eine aggressive Werbestrategie, die auf Fernsehwerbung, Plakatwerbung und Online-Marketing setzt, um das Bewusstsein für die Marke zu steigern und Kunden anzulocken.
- Place: McDonald’s hat Filialen auf der ganzen Welt, die an strategischen Standorten wie Einkaufszentren, Bahnhöfen und Flughäfen platziert sind, um eine maximale Reichweite zu erzielen und Kunden auf einfache Weise zu erreichen.
Durch den erfolgreichen Einsatz des Marketing Mix hat McDonald’s eine starke Marke aufgebaut und sich zu einem der erfolgreichsten Unternehmen der Fast-Food-Branche entwickelt.
Zielgruppen
Die Zielgruppenanalyse ist ein erster Schritt im Marketingprozess, da sie Unternehmen dabei hilft, die Bedürfnisse, Interessen und Verhaltensweisen ihrer Kunden besser zu verstehen. Durch die Identifikation und Segmentierung von Zielgruppen können Unternehmen ihre Marketingstrategien effektiver auf die Bedürfnisse und Interessen ihrer potenziellen Kunden ausrichten, was zu höheren Absatz- und Umsatzzahlen führen kann. Zudem erhöht sich die Effektivität des Marketings und spart Ressourcen. Die Analyse verbessert auch die Kundenzufriedenheit, indem Unternehmen die Erwartungen ihrer Kunden besser erfüllen. Zudem können Unternehmen durch die Analyse von Trends durch sich ändernde Bedürfnisse ihre Wettbewerbsfähigkeit verbessern und daraufhin innovative Produkte und Dienstleistungen entwickeln.
Definition: Zielgruppe
Eine Zielgruppe ist eine Gruppe von Personen, die bestimmte gemeinsame Merkmale oder Interessen aufweisen und als potenzielle Empfänger von Marketing- oder Werbebotschaften, Produkten oder Dienstleistungen identifiziert werden. Zielgruppen können auf verschiedene Weise definiert werden, z.B. demografische, geografische, psychografische oder Verhaltensmerkmale. Ein Unternehmen kann eine oder mehrere Zielgruppen haben, je nachdem, welche Produkte oder Dienstleistungen es anbietet und wer die Zielgruppe am besten anspricht.
Typische Fragestellungen in diesem Bereich können sein:
- Wer ist die Zielgruppe für das Produkt oder die Dienstleistung?
- Was sind die Bedürfnisse, Ziele und Motivationen dieser Zielgruppe?
- Welche Probleme oder Herausforderungen hat die Zielgruppe, die das Produkt oder die Dienstleistung lösen kann?
- Wie können wir die Zielgruppe am besten erreichen und ansprechen?
- Welche Vorlieben und Abneigungen hat die Zielgruppe, wenn es um Design, Sprache, Farben und Bilder geht?
- Wie sieht der Alltag der Zielgruppe aus und welche Rolle spielt unser Produkt oder unsere Dienstleistung in ihrem Leben?
- Welche Arten von Informationen sucht die Zielgruppe online und wie können wir sie mit relevanten Inhalten ansprechen?
- Wie können wir sicherstellen, dass unsere Marketing- und Designentscheidungen auf die Bedürfnisse und Interessen unserer Persona ausgerichtet sind?
- Wie können wir die Persona-Profile verwenden, um die Customer Journey besser zu verstehen und zu optimieren?
- Wie können wir die Persona-Profile nutzen, um unser Angebot kontinuierlich zu verbessern und an die Bedürfnisse der Zielgruppe anzupassen?
Segmentierung und Personas
Eine wichtige Methode, um die Zielgruppe zu verstehen, ist die Segmentierung. Hierbei wird die Zielgruppe in kleinere Gruppen unterteilt, die ähnliche Bedürfnisse und Wünsche haben. Dies ermöglicht es, eine Marketingstrategie zu entwickeln, die genau auf die Bedürfnisse jeder einzelnen Gruppe abgestimmt ist.
Die Segmentierung der Zielgruppe kann aus verschiedenen Gründen erfolgen:
- Effektivere Ansprache: Durch die Segmentierung der Zielgruppe kann das Unternehmen seine Marketingaktivitäten besser auf die spezifischen Bedürfnisse und Interessen der verschiedenen Segmente ausrichten und somit eine effektivere Ansprache und Überzeugung der Kunden erreichen.
- Höhere Kundenbindung: Indem das Unternehmen seine Marketingstrategien auf die spezifischen Bedürfnisse und Interessen der Kunden abstimmt, kann es eine stärkere Kundenbindung aufbauen und die Kundenzufriedenheit erhöhen.
- Kostenoptimierung: Durch die Segmentierung der Zielgruppe kann das Unternehmen seine Marketingaktivitäten besser auf die Segmente ausrichten, die am wahrscheinlichsten auf das Angebot ansprechen werden. Dies kann zu einer effektiveren Nutzung der Marketingbudgets führen und Kosten sparen.
- Wettbewerbsvorteil: Wenn das Unternehmen seine Zielgruppe besser versteht und effektiver anspricht, kann es einen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Unternehmen erlangen, die nicht so gut auf die Bedürfnisse ihrer Zielgruppe eingehen können.
Eine weitere Methode ist die Verwendung von Personas, also fiktiven Charakteren, welche die Zielgruppe repräsentieren. Dies hilft, ein besseres Verständnis für die Bedürfnisse und Wünsche der Zielgruppe zu entwickeln.
“Erfolgreiches Marketing heißt, dem Kunden das Produkt so anzubieten, wie er es möchte.”
Personas
Personas sind eine sehr mächtiges Werkzeug für die Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen. Sie helfen Marketern und Designern, ihre Kunden bzw. Benutzer besser zu verstehen und es ihnen zu ermöglichen, bessere Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln. Um ein Persona zu erstellen, müssen Marketer verschiedene Forschungsmethoden wie Interviews, Beobachtungen und Online-Recherche verwenden, um ein tiefes Verständnis des Verhaltens der Nutzer sowie ihrer Motivationen zu gewinnen.
Hier sind einige wichtige Fragen, die an Personas gestellt werden können:
- Wie heißen die Personas?
- Was ist das Alter und die Geschlechtsidentität der Personas?
- Was ist der Beruf, das Einkommen und die Bildungsniveau der Personas?
- Was sind ihre Hobbys, Interessen und Leidenschaften?
- Welche Art von Informationen suchen sie im Internet?
- Welche Probleme, Bedürfnisse oder Wünsche haben sie, die das Produkt oder die Dienstleistung des Unternehmens lösen oder erfüllen kann?
- Welche Sprache und Tonart spricht die Persona an?
- Welche Vorlieben und Abneigungen haben die Personas im Hinblick auf Design, Farben und Bilder?
- Wie verhalten sich die Personas in sozialen Medien?
- Welche Ziele und Herausforderungen haben die Personas in ihrem Leben und wie kann das Unternehmen dabei helfen, diese zu erreichen oder zu überwinden?
- Welche Medien und Plattformen nutzen die Personas, um sich über Produkte und Dienstleistungen zu informieren?
- Welche Kaufentscheidungen treffen die Personas und welche Faktoren beeinflussen diese Entscheidungen?
- Welche Emotionen und Bedenken haben die Personas in Bezug auf den Kauf oder die Nutzung des Produkts oder der Dienstleistung?
- Wie sieht die Customer Journey der Personas aus und an welchen Punkten kann das Unternehmen sie ansprechen?
- Wie kann das Unternehmen die Personas am besten ansprechen und welche Marketingstrategien sind am effektivsten?
Diese Fragen sollen dazu dienen, eine umfassende Persona-Profile zu erstellen, die ein tiefes Verständnis für die Bedürfnisse, Interessen und Verhaltensweisen der Zielgruppe liefern, um effektive Marketing- und Vertriebsstrategien zu entwickeln.
Einmal erstellt, kann ein Persona als Referenz für alle Phasen der Produktentwicklung dienen. Es hilft Designern bei der Erstellung von Funktionen, Interfaces und Inhalten basierend auf den Bedürfnissen der Nutzer. Personas können auch als Testperson für die Validierung neuer Ideen oder Konzepte dienen. Kurz gesagt, Personas helfen Designern dabei, bessere Produkte und Dienstleistungen auf Basis von Benutzererfahrung (UX) zu entwerfen. Darüber hinaus bilden sie die Basis für das Testen von Begeisterungsmerkmalen.
Value Proposition
Ein Value Proposition Model ist ein Werkzeug, das Unternehmen verwenden, um eine klare und überzeugende Aussage darüber zu entwickeln, welchen Wert ihre Produkte oder Dienstleistungen für ihre Kunden bieten. Es hilft, die Bedürfnisse und Wünsche der Kunden zu verstehen und zu definieren, um ein Produkt oder eine Dienstleistung zu entwickeln, die diese Bedürfnisse erfüllen und den Kunden einen Mehrwert bieten.

Das Value Proposition Model basiert auf der Idee, dass Unternehmen erfolgreich sind, wenn sie einzigartige und wertvolle Lösungen für die Bedürfnisse ihrer Kunden bereitstellen können. Es ist ein kundenorientierter Ansatz, der sicherstellt, dass das Unternehmen die Bedürfnisse und Wünsche seiner Kunden versteht und in das Design und die Entwicklung seines Produkts oder seiner Dienstleistung integriert.
Durch die Verwendung eines Value Proposition Model können Unternehmen eine klare und prägnante Aussage darüber entwickeln, warum Kunden ihre Produkte oder Dienstleistungen kaufen sollten, was ihnen einen Wettbewerbsvorteil verschaffen kann.
Es ist wichtig, dass die Value Proposition genau auf die Bedürfnisse und Wünsche der Zielgruppe und letztlich sogar der Persona abgestimmt ist, um eine hohe Kundenbindung zu erreichen.
Minimal Viable Product
In der Regel folgt nun ein MVP (Minimum Viable Product), ein Produkt, das so entwickelt wurde, dass es die grundlegenden Funktionen und Eigenschaften bietet, um eine bestimmte Zielgruppe zufriedenzustellen. Es kann als eine Art “Testversion” des finalen Produkts betrachtet werden. Der Hauptvorteil von MVPs besteht darin, dass sie Unternehmen ermöglichen, schnell Feedback von ihrer Zielgruppe zu erhalten und dadurch ihr Produkt anzupassen oder neue Ideen auszuprobieren. Bei der Entwicklung eines MVPs geht es vor allem darum, den Nutzen für die Kunden zu maximieren und gleichzeitig Kosten und Risiken zu minimieren.
Ein Product Launch mit dem MVP ist eine gute Möglichkeit, Ihr Produkt auf dem Markt zu testen und herauszufinden, ob es den Erwartungen der Kunden entspricht. Es ermöglicht Ihnen auch, Feedback über mögliche Verbesserungsmöglichkeiten zu sammeln und diese in Ihr endgültiges Produkt zu implementieren. Mit einem Product Launch können Sie auch Ihre Marke stärken und die Aufmerksamkeit der Medien auf sich lenken. Darüber hinaus kann es Ihnen helfen, potenzielle Investoren für Ihr Unternehmen anzulocken.
Produkttests und Kundenbefragungen
Der Product Launch Ansatz erfordert eine sorgfältige Betrachtung der Zielgruppe, bevor Produkte auf den Markt gebracht werden. Personas und Value Proposition helfen dabei, ein klares Bild über die Zielgruppe zu entwickeln. Dies ist ein wichtiger Schritt, um sicherzustellen, dass Produkte auf den Markt kommen, die den Bedürfnissen und Erwartungen der Kunden nicht nur in der Theorie entsprechen. Nachdem die Personas im Detail definiert wurden und ein erstes MVP steht, können Tests durchgeführt werden, um zu sehen, ob das Produkt den Anforderungen gerecht wird. Diese Tests sollten sowohl qualitative als auch quantitative Aspekte des Produkts berücksichtigen und potenzielle Nutzer befragen. Dadurch kann festgestellt werden, ob das Produkt für die Zielgruppe attraktiv ist und ob es ihren Erwartungen entspricht. Darüber hinaus können Feedback und Verbesserungsvorschläge von Testpersonen genutzt werden, um das Produkt vor dem Launch zu optimieren.
Ferner sind Kundenbefragungen eine relevante Möglichkeit, um den Zielmarkt besser zu verstehen und die Bedürfnisse der Kunden zu erfassen. Sie helfen Unternehmen dabei, bessere Produkte und Dienstleistungen anzubieten sowie Kundenzufriedenheit und -loyalität aufzubauen. Kundenumfragen können auch als Instrumente verwendet werden, um Trends in der Branche zu ermitteln und neue Ideen für Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln. Insgesamt tragen Kundenumfragen dazu bei, die Relevanz von Unternehmen im Wettbewerb zu steigern und ihnen dabei zu helfen, effektive Strategien für den Erfolg zu entwickeln.
Aber Vorsicht: Kundenbefragungen stellen eine große Herausforderung dar, wenn es um den Launch eines Produkts geht. Disruptionen können leicht übersehen werden, da sie den potenziellen Kunden oft noch unbekannt sein können und Meinungsbefragungen nur schwer möglich sind oder in die Irre führen. Um erfolgreich zu sein, ist es wichtig, dass Unternehmen neue Wege finden, um ihr Produkt zu testen und zu vermarkten. Eine Lösung ist der Einsatz ebenjener MVPs: Diese kleinen Prototypen bieten Unternehmen die Möglichkeit, Innovation und Feedback aus dem Markt zu sammeln. So können sie in die richtige Richtung weiterarbeiten und erfolgreichere Produkte entwickeln. Mit MVPs kann man also mehr Erkenntnisse über die Bedürfnisse des Marktes gewinnen – ein entscheidender Faktor für jeden Product Launch.
Customer Journey
Eine weitere wertvolle Komponente einer Marketingstrategie ist die Customer Journey, also der Weg, den ein Kunde bis zum Kauf eines Produkts oder einer Dienstleistung geht.
Die Customer Journey beschreibt den Prozess, den ein potenzieller Kunde durchläuft, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Dabei handelt es sich oft um den Kauf eines Produkts oder die Inanspruchnahme einer Dienstleistung, aber es kann auch um andere Arten von Interaktionen mit einem Unternehmen oder einer Marke gehen.
Die Customer Journey umfasst in der Regel mehrere Phasen, die der Kunde durchläuft. Diese Phasen können je nach Branche und Produkt unterschiedlich sein, aber typischerweise umfassen sie:
- Bewusstsein: Der Kunde wird auf das Produkt oder die Marke aufmerksam.
- Interesse: Der Kunde beginnt, sich für das Produkt oder die Marke zu interessieren und recherchiert möglicherweise weiter.
- Bewertung: Der Kunde vergleicht das Produkt oder die Marke mit anderen Optionen und entscheidet sich möglicherweise für den Kauf.
- Kauf: Der Kunde kauft das Produkt oder die Dienstleistung.
- Bindung: Der Kunde wird nach dem Kauf in Kontakt mit dem Unternehmen oder der Marke bleiben, um sicherzustellen, dass er mit dem Produkt oder der Dienstleistung zufrieden ist.
Es ist wichtig für Unternehmen, die Customer Journey zu verstehen, um sicherzustellen, dass sie ihren Kunden ein optimales Erlebnis bieten können. Durch die Analyse der verschiedenen Phasen der Journey können Unternehmen herausfinden, wo sie die Erfahrung für den Kunden verbessern können, um die Konversionsrate zu erhöhen und die Kundenbindung zu fördern.
Hierbei ist es wichtig, dass ein Unternehmen seine Webseite und Landingpages zielgruppenspezifisch gestaltet, um die Vorteile seiner Produkte optimal zu vermitteln. Eine gute Webseite sollte leicht zu navigieren und übersichtlich sein, um eine positive Kundenerfahrung zu gewährleisten.
Traditionelles Marketing
Traditionelles Marketing basiert auf bewährten Methoden und Kanälen wie Print, Fernsehen, Radio und Direktmarketing. Es nutzt Massenmedien, ist oft eine Einweg-Kommunikation und kann sehr teuer sein. Traditionelles Marketing ist oft auf lokale Märkte ausgerichtet und hat begrenzte Möglichkeiten zur Zielgruppenansprache und -segmentierung. Die Erfolgsmessung kann schwierig sein. Digital Marketing löst traditionelles Marketing in den letzten Jahren zunehmend ab, wenngleich der Medienbruch für spezifische Werbestrategien auch wieder Vorteile hat.
Traditionelles Marketing kann für Unternehmen interessant sein, die:
- Eine ältere Zielgruppe ansprechen möchten, die weniger auf digitale Medien zurückgreift.
- Eine breitere Zielgruppe ansprechen möchten, die möglicherweise nicht über das Internet erreichbar ist.
- In einer Branche tätig sind, in der traditionelle Medien wie Print, Fernsehen oder Radio immer noch eine wichtige Rolle spielen.
- Einen lokalen Markt bedienen und eine lokale Präsenz aufbauen möchten.
- Ein begrenztes Marketingbudget haben und traditionelle Kanäle als kosteneffektiver empfinden.
- Start-ups oder Spin-offs, die auf einem anderen Weg auf sich aufmerksam machen wollen.
Typische Formen für “Traditionelles Marketing”:
- Outbound-Marketing: Bei dieser Marketingstrategie geht es darum, eine Botschaft an ein Publikum zu übermitteln. Beispiele für Outbound-Marketing sind Plakatwerbung und Radiowerbung.
- Personalisiertes Marketing: Beim personalisierten Marketing werden Kundendaten verwendet, um individuelle Erfahrungen zu bieten. Beispiele hierfür sind Direktmailings, die Ihren Namen verwenden, oder Lebensmittelgeschäfte, die Rabatte auf Produkte anbieten, die Sie häufig kaufen.
- Postwurfsendungen: Bei dieser Strategie wird Werbung an bestimmte Adressen geschickt. Ein Beispiel sind die wöchentlichen Rundschreiben von Lebensmittelgeschäften.
- Partner-Marketing: Beim Partnermarketing arbeiten zwei Unternehmen zusammen, um eine einheitliche Botschaft zu verbreiten. Ein Beispiel dafür ist ein Café, das kostenloses Wi-Fi mit Unterstützung von Google anbietet.
- Telefonmarketing: Bei dieser Methode wenden sich Unternehmen per Telefon an Einzelpersonen. Diese Strategie ist zwar immer noch weit verbreitet, aber ihre Effektivität hat mit dem Aufkommen von Mobiltelefonen und Anrufer-ID abgenommen.
- PR-Marketing: Diese Strategie beinhaltet die Zusammenarbeit mit einer Presseorganisation, um die Aufmerksamkeit auf Ihr Unternehmen zu lenken. PR-Marketing wird häufig bei Produkteinführungen, Führungswechseln oder Unternehmenserweiterungen eingesetzt.
- Mund-zu-Mund-Propaganda: Mund-zu-Mund-Propaganda setzt darauf, dass zufriedene Kunden neue Kunden werben. Anreize wie Rabatte oder Belohnungen für Empfehlungen sind in kleinen Unternehmen wie Friseursalons oder Fitnessstudios üblich.
- Verdecktes Marketing: Bei verdecktem Marketing wird ein Produkt oder eine Dienstleistung beworben, ohne dass der Kunde es merkt. Beispiele hierfür sind Produktplatzierungen in Fernsehsendungen und Filmen.
- Markenmarketing: Markenmarketing zielt darauf ab, den Wiedererkennungswert und den Ruf einer Marke durch eine Reihe von Maßnahmen wie visuelles Branding und Tonalität aufzubauen. Eine gängige Methode zur Messung der Markeneffektivität ist die Markenbekanntheit.
- Ursachenbezogenes Marketing: Bei dieser Strategie unterstützt ein Unternehmen einen bestimmten wohltätigen Zweck, um seine Werte zu demonstrieren. Ein Beispiel ist ein Unternehmen, das einen Teil seines Umsatzes an eine gemeinnützige Umweltorganisation spendet.

Digital-Marketing
Digital-Marketing umfasst eine Reihe von Aktivitäten, die dazu beitragen, dass ein Unternehmen online gefunden wird. Hierzu zählen unter anderem Suchmaschinenoptimierung, Ad-Kampagnen und Influencer Marketing. Es ist wichtig, dass ein Unternehmen eine übergeordnete Online-Marketingstrategie entwickelt, um eine maximale Sichtbarkeit zu erreichen und eine starke Online-Präsenz aufzubauen.
Typische Formen für “Online-Marketing”:
- Display-Werbung: Display-Anzeigen sind visuelle Anzeigen, die auf Websites erscheinen, oft in Form von Bannern oder Pop-ups.
- Suchmaschinenmarketing (SEM): Bei dieser Strategie wird bezahlte Werbung eingesetzt, um auf den Suchergebnisseiten der Suchmaschinen ganz oben zu erscheinen.
- Suchmaschinen-Optimierung (SEO): SEO ist der Prozess der Optimierung des Inhalts und der Struktur einer Website, um auf den Ergebnisseiten von Suchmaschinen organisch weiter oben zu erscheinen.
- E-Mail-Marketing: Beim E-Mail-Marketing werden Werbebotschaften und Newsletter an Kunden versandt, die sich für den Erhalt dieser Nachrichten entschieden haben.
- Inhaltsmarketing: Beim Content Marketing geht es darum, wertvolle, relevante und konsistente Inhalte zu erstellen und weiterzugeben, um ein Publikum anzuziehen und zu binden.
Social Media Aktivitäten
Social Media spielt eine wichtige Rolle bei der Verbreitung von Informationen über ein Unternehmen und seine Produkte. Eine aktive Social Media Präsenz hilft, die Kundenbindung zu stärken und eine starke Marke aufzubauen. Es ist wichtig, dass ein Unternehmen seine Social Media Aktivitäten auf seine Zielgruppe abgestimmt, um eine hohe Reichweite und Interaktion zu erreichen.
Die Auswahl der Social-Media-Aktivitäten hängt von den individuellen Bedürfnissen und Zielen des Unternehmens ab. Einige mögliche Aktivitäten sind:
- Erstellung eines Unternehmensprofils auf relevanten Social-Media-Plattformen wie Facebook, Instagram, Twitter, LinkedIn oder Xing.
- Regelmäßiges Teilen von relevanten Inhalten, die für die Zielgruppe interessant und ansprechend sind. Dies können z.B. Blogbeiträge, Infografiken, Videos, Bilder oder Branchennews sein.
- Interaktion mit der Zielgruppe durch das Beantworten von Fragen, das Kommentieren von Beiträgen und das Teilen von User-generated Content.
- Nutzung von Social-Media-Advertising, um gezielte Werbekampagnen auf der Plattform zu schalten.
- Durchführung von Social-Media-Gewinnspielen oder Aktionen, um das Engagement der Zielgruppe zu erhöhen und neue Follower zu gewinnen.
- Kooperationen mit Influencern oder anderen Unternehmen, um die Reichweite der eigenen Inhalte zu erhöhen und neue Zielgruppen zu erschließen.
Es ist wichtig, die Social-Media-Aktivitäten regelmäßig zu überprüfen und anzupassen, um sicherzustellen, dass sie effektiv sind und die gewünschten Ergebnisse erzielen.
Idealtypischer Social Media Beitrag
Ein idealtypischer Social-Media-Beitrag hat dabei folgende Merkmale:
- Er ist visuell ansprechend: Der Beitrag enthält eine hochwertige Grafik, ein Foto oder ein Video, das die Aufmerksamkeit der Zielgruppe auf sich zieht und sie dazu anregt, weiterzulesen.
- Er ist kurz und prägnant: Der Beitrag enthält eine klare Botschaft oder eine Aufforderung, die in wenigen Sätzen vermittelt wird. Lange Texte oder unübersichtliche Inhalte sollten vermieden werden.
- Er ist relevant: Der Beitrag behandelt ein Thema, das für die Zielgruppe relevant und interessant ist. Die Inhalte sollten auf die Bedürfnisse und Interessen der Zielgruppe zugeschnitten sein.
- Er enthält einen Call-to-Action: Der Beitrag enthält eine klare Aufforderung, was die Zielgruppe tun soll. Das kann z.B. der Besuch einer Webseite, das Ausfüllen eines Formulars oder das Teilen des Beitrags sein.
- Er ist zeitgemäß: Der Beitrag passt zu aktuellen Trends oder Themen und berücksichtigt aktuelle Ereignisse oder Feiertage.
- Er ist authentisch: Der Beitrag spiegelt die Werte und die Persönlichkeit des Unternehmens wider und erzeugt eine emotionale Verbindung zur Zielgruppe.
Ein idealtypischer Social-Media-Beitrag kann je nach Plattform und Zielgruppe variieren, sollte jedoch immer diese grundlegenden Merkmale enthalten, um erfolgreich zu sein.
Typische Formen für “Soziales Medienmarketing”:
- Social-Media-Werbung: Diese Strategie beinhaltet die Schaltung von Anzeigen auf Social-Media-Plattformen wie Facebook, Instagram oder Twitter.
- Influencer-Marketing: Influencer Marketing beinhaltet die Zusammenarbeit mit Social Media Influencern, um ein Produkt oder eine Dienstleistung zu bewerben.
- Social-Media-Management: Beim Social Media Management werden Inhalte für die Social Media-Plattformen eines Unternehmens erstellt und kuratiert, um das Engagement der Follower zu erhöhen.
- Social Media Listening: Social Media Listening umfasst die Überwachung von Social Media-Plattformen auf Erwähnungen eines Unternehmens, Produkts oder einer Dienstleistung, um Erkenntnisse zu gewinnen und auf Kundenanfragen zu reagieren.
- Social-Media-Analyse: Social Media Analytics umfasst die Verfolgung und Analyse von Social Media-Daten, um die Effektivität der Social Media-Strategie eines Unternehmens zu messen.
Erweiterte Formen des Marketings
Growth Hacking
Growth Hacking ist eine Marketingmethode, die darauf abzielt, das Wachstum eines Unternehmens schnell und kosteneffektiv zu fördern. Es ist eine agile und experimentelle Methode, die sich auf die Identifizierung und Nutzung von Wachstumschancen konzentriert, indem sie kreative, innovative und oft technologiegestützte Taktiken einsetzt.
Ein Growth Hacker ist ein Marketer oder ein Technologieexperte, der sich darauf spezialisiert hat, schnell und skalierbar für das Wachstum eines Unternehmens zu sorgen. Growth Hacking nutzt eine Vielzahl von Techniken und Instrumenten wie virales Marketing, Social-Media-Marketing, Suchmaschinenoptimierung, Content-Marketing, Datenanalyse und A/B-Testing, um das Wachstum des Unternehmens anzukurbeln.
Im Gegensatz zu traditionellen Marketingstrategien, die oft auf langfristige Kundenbindung und Branding abzielen, konzentriert sich Growth Hacking auf schnelle, messbare und skalierbare Ergebnisse, um das Wachstum des Unternehmens zu beschleunigen. Es wird oft von Start-ups und kleinen Unternehmen eingesetzt, die schnell wachsen müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben, aber auch von größeren Unternehmen, die ihr Wachstumspotenzial maximieren möchten.
Schritte zum Growth Hacking
Hier sind die relevanten ersten Schritte, die ein Marketer unternehmen kann, um Growth Hacking zu nutzen:
- Content-Marketing: Die Erstellung von relevantem und ansprechendem Inhalt kann helfen, Traffic zu generieren und das Interesse an Ihrer Marke oder Ihrem Produkt zu wecken. Growth Hacker nutzen Content-Marketing-Strategien wie Blogging, Infografiken, Podcasting, Videos und Social-Media-Posts, um Zielgruppen anzusprechen und zu aktivieren.
- Suchmaschinenoptimierung (SEO): SEO kann dazu beitragen, dass Ihre Website in den Suchergebnissen höher rangiert wird und somit mehr Traffic generiert wird. Growth Hacker nutzen SEO-Tools, um Keywords zu identifizieren, die das Ranking ihrer Website verbessern können. Sie optimieren auch die Inhalte und Struktur ihrer Website, um das beste Suchergebnis zu erzielen.
- E-Mail-Marketing: E-Mail-Marketing ist eine effektive Methode, um Kunden zu binden und zu aktivieren. Growth Hacker nutzen E-Mail-Marketing-Tools, um personalisierte E-Mails an ihre Zielgruppe zu senden und sie zu speziellen Angeboten und Veranstaltungen einzuladen.
- Social-Media-Marketing: Social-Media-Plattformen bieten eine effektive Möglichkeit, um Zielgruppen anzusprechen und zu aktivieren. Growth Hacker nutzen Social-Media-Marketing-Tools, um die Reichweite ihrer Botschaften zu erhöhen, virale Kampagnen zu entwickeln und mit Kunden in Echtzeit zu interagieren.
- Datenanalyse: Datenanalyse-Tools sind ein wichtiger Bestandteil von Growth Hacking-Strategien. Growth Hacker nutzen Tools wie Google Analytics, Mixpanel oder KISSmetrics, um das Verhalten ihrer Nutzer zu verfolgen und zu analysieren. Sie nutzen diese Daten, um ihre Marketingstrategien zu optimieren und die Conversion-Rate zu erhöhen.
- Virales Marketing: Virales Marketing ist eine Methode, um organisch Wachstum zu fördern. Growth Hacker nutzen virales Marketing, um Inhalte zu erstellen, die sich schnell verbreiten und ihre Zielgruppen ansprechen. Sie nutzen auch Anreize, um ihre Nutzer dazu zu bringen, ihre Inhalte zu teilen und ihre Botschaften zu verbreiten.
- Growth Hacking-Toolkits: Growth Hacking-Toolkits sind eine Sammlung von Tools und Ressourcen, die Growth Hacker nutzen können, um ihre Wachstumsstrategien zu unterstützen. Diese Toolkits enthalten oft eine Kombination aus Marketing-Tools, Analyse-Tools, SEO-Tools und mehr.
Konkrete Aktivitäten für Growth Hacking
Es gibt eine Vielzahl von Aktivitäten und Tools, die Growth Hacker nutzen können, um ihre Wachstumsziele zu erreichen. Hier sind einige Beispiele:
- Identifizieren Sie das Ziel: Definieren Sie das konkrete Ziel, das Sie mit Ihrer Wachstumskampagne erreichen möchten. Ist es die Erhöhung der Nutzerzahl, die Erhöhung des Umsatzes oder die Verbesserung der Kundenbindung?
- Nutzen Sie Daten: Nutzen Sie Datenanalyse-Tools, um Ihr Publikum besser zu verstehen. Verwenden Sie Daten, um Ihre Marketingentscheidungen zu treffen und Ihre Strategie entsprechend anzupassen.
- Führen Sie A/B-Tests durch: Führen Sie A/B-Tests durch, um herauszufinden, welche Marketingtaktiken und Botschaften bei Ihrem Publikum am besten funktionieren. Testen Sie verschiedene Versionen von Anzeigen, Landing Pages, E-Mails und anderen Marketingmaterialien, um die beste Leistung zu erzielen.
- Nutzen Sie soziale Medien: Soziale Medien bieten eine effektive Möglichkeit, um schnell und kosteneffektiv eine große Zielgruppe zu erreichen. Nutzen Sie die verschiedenen sozialen Medienplattformen, um Ihre Zielgruppe zu erreichen und Ihre Botschaft zu verbreiten.
Entwickeln Sie virale Inhalte: Entwicklung von Inhalten, die dazu beitragen, dass sich die Nutzer gegenseitig dazu auffordern, Ihre Botschaft weiterzugeben. Entwickeln Sie virale Inhalte, die einfach zu teilen sind, und bieten Sie Anreize für Nutzer, um Ihre Botschaft zu teilen. - Konzentrieren Sie sich auf Kundenbindung: Konzentrieren Sie sich auf die Bindung von Kunden, um langfristiges Wachstum zu erzielen. Nutzen Sie Daten, um Ihre Kunden besser zu verstehen und personalisierte Angebote und Erfahrungen zu bieten.
Growth Hacking entlang des Sales Funnels (AARRR, auch pirate metrics genannt)
Die AARRR-Methode ist eine nützliche Methode, um die verschiedenen Schritte zu identifizieren, die ein Nutzer durchläuft, um zu einem zahlenden Kunden zu werden. Um diese Methode anzuwenden und zu optimieren, können verschiedene Tools und Kennzahlen verwendet werden, je nach Schritt in der Kundenreise. Hier sind einige Beispiele:
- Acquisition (Akquisition): In diesem Schritt geht es darum, neue Nutzer zu gewinnen. Mögliche Tools und Kennzahlen können sein:
- Google Analytics: Mit Google Analytics können Sie den Traffic auf Ihrer Website analysieren und herausfinden, woher die Besucher kommen.
- Cost per Acquisition (CPA): Dies ist eine Kennzahl, die angibt, wie viel es kostet, einen neuen Kunden zu gewinnen. Durch die Analyse des CPA können Sie feststellen, welche Kanäle am effektivsten sind.
- Activation (Aktivierung): In diesem Schritt geht es darum, die Nutzer dazu zu bringen, Ihre Produkte oder Dienstleistungen zu nutzen. Mögliche Tools und Kennzahlen können sein:
- Onboarding-Tools: Tools wie Userpilot oder Appcues können helfen, Nutzer durch den Onboarding-Prozess zu führen und sicherzustellen, dass sie Ihre Produkte oder Dienstleistungen effektiv nutzen.
- Activation Rate: Dies ist eine Kennzahl, die angibt, wie viele Nutzer tatsächlich aktiv geworden sind, nachdem sie Ihre Produkte oder Dienstleistungen genutzt haben. Durch die Analyse der Activation Rate können Sie feststellen, ob Ihre Onboarding-Strategie effektiv ist.
- Retention (Retention): In diesem Schritt geht es darum, die Nutzer dazu zu bringen, Ihre Produkte oder Dienstleistungen langfristig zu nutzen. Mögliche Tools und Kennzahlen können sein:
- User Engagement-Tools: Tools wie Mixpanel oder Amplitude können helfen, das Nutzerverhalten zu analysieren und festzustellen, welche Funktionen am meisten genutzt werden.
- Churn Rate: Dies ist eine Kennzahl, die angibt, wie viele Nutzer Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung verlassen. Durch die Analyse der Churn Rate können Sie feststellen, ob Ihre Produkte oder Dienstleistungen die Bedürfnisse Ihrer Nutzer erfüllen.
- Revenue (Einnahmen): In diesem Schritt geht es darum, Einnahmen zu generieren. Mögliche Tools und Kennzahlen können sein:
- Conversion-Optimierungs-Tools: Tools wie Optimizely oder VWO können helfen, die Conversion-Rate Ihrer Website zu optimieren und mehr Einnahmen zu generieren.
- Average Revenue per User (ARPU): Dies ist eine Kennzahl, die angibt, wie viel Einnahmen ein Nutzer im Durchschnitt generiert. Durch die Analyse des ARPU können Sie feststellen, welche Nutzergruppen am meisten Einnahmen generieren.
- Referral (Empfehlung): In diesem Schritt geht es darum, Ihre Nutzer dazu zu bringen, Ihre Produkte oder Dienstleistungen weiterzuempfehlen. Mögliche Tools und Kennzahlen können sein:
- Referral-Tools: Tools wie ReferralCandy oder Ambassador können helfen, ein Referral-Programm aufzubauen und mehr Nutzer zu gewinnen.
- Net Promoter Score (NPS): Dies ist eine Kennzahl, die angibt, wie wahrscheinlich es ist, dass Ihre Kunden zufrieden sind mit ihrem Angebot und es weiter empfiehlt.
Archetypen
Ein weiterer Ansatz ist die Verwendung von Archetypen, also universalen Charaktereigenschaften, die in der menschlichen Psyche verankert sind. Hierbei werden die Bedürfnisse und Wünsche einer Zielgruppe aufgrund dieser Charaktereigenschaften identifiziert. Ein bekanntes Beispiel für ein Unternehmen, das Archetypen erfolgreich einsetzt, ist Apple. Hier wird ein hoher Wert auf Design, Innovation und Benutzerfreundlichkeit gelegt, was gut zu dem Archetyp des “Innovativen Individualisten” passt.
Archetypen sind ein mächtiges Werkzeug, um die Beziehung zwischen der Marke und den Kunden zu gestalten und zu formen. Indem wir bestimmte Archetypen in unseren Marketingbotschaften und -strategien verwenden, können wir eine tiefere emotionale Verbindung zu unseren Kunden aufbauen.
Douglas Van Praet, Autor von “Unconscious Branding: How Neuroscience Can Empower (and Inspire) Marketing”
Einige der typischen Archetypen im Marketing sind:
- Der Held: Der Held ist stark, mutig und erfolgreich. Er ist in der Lage, Herausforderungen zu meistern und schwierige Aufgaben zu bewältigen.
- Der Weise: Der Weise ist klug und verständnisvoll. Er hat eine tiefgreifende Weisheit und ist in der Lage, anderen zu helfen und sie zu inspirieren.
- Der Entdecker: Der Entdecker ist abenteuerlustig und neugierig. Er ist in der Lage, neue Dinge zu entdecken und unerforschte Gebiete zu erforschen.
- Der Schelm: Der Schelm ist verspielt und humorvoll. Er ist in der Lage, das Leben mit Leichtigkeit und Freude zu nehmen.
- Der Verführer: Der Verführer ist charismatisch und attraktiv. Er ist in der Lage, andere zu verführen und sie zu überzeugen, ihm zu folgen.
- Der Unsichtbare: Der Unsichtbare ist geheimnisvoll und mysteriös. Er ist in der Lage, sich unsichtbar zu machen und andere zu überraschen.
- Der Pfleger: Der Pfleger ist fürsorglich und mitfühlend. Er ist in der Lage, anderen zu helfen und sich um sie zu kümmern.
- Der Rebell: Der Rebell ist unabhängig und herausfordernd. Er ist in der Lage, das Status quo zu hinterfragen und neue Wege zu gehen.
Durch die Verwendung von Archetypen kann ein Unternehmen ein besseres Verständnis für die Bedürfnisse und Wünsche seiner Zielgruppe entwickeln und eine Marketingstrategie entwickeln, die diese Bedürfnisse optimal erfüllt.

Das Bild zeigt ein Team von Mitarbeitern, die Bentimento verwenden, um ihre Marketingideen zu spezifizieren. Ein Teil des Teams ist per Remote zugeschaltet, ein anderer Teil in einem Meetingraum versammelt und sie diskutieren lebhaft über Ideen. Bentimento ist ein KI-basiertes Produkt, das es ermöglicht, Brainstorming-Sitzungen zu organisieren und kollaborative Zusammenarbeit zu fördern. Es gibt die Möglichkeit, Gedanken aufzunehmen und mit anderen Mitgliedern des Teams zu teilen. Der Bildschirm zeigt den Verlauf der Diskussion an und jeder Teilnehmer kann seine Ideen unmittelbar in die Gruppendiskussion einbringen. Ergänzt um Ideen der KI.
Tools zur Automatisierung
Es gibt viele Tools zur Automatisierung von Onlinemarketing, die von Unternehmen genutzt werden können, um ihre Marketingprozesse effektiver zu gestalten. Hier sind einige der besten Tools zur Automatisierung von Onlinemarketing:
- Creative Assistant (CA): CA ist ein fortschrittlicher KI-Assistent, der es Nutzern ermöglicht, schnell und einfach qualitativ hochwertige Inhalte wie Texte und Bilder zu erstellen. Mit einer benutzerfreundlichen Oberfläche und einer Vielzahl von Funktionen und Vorlagen ist CA ideal für die Erstellung von Inhalten für berufsbedingte Zwecke sowie für Social-Media-Kampagnen und andere digitale Marketingaktivitäten. Darüber hinaus kann CA Inhalte automatisch personalisieren und anpassen. Er basiert auf GPT und anderen KI-Systemen.
- HubSpot: Eine All-in-One-Plattform für Inbound-Marketing, Vertrieb und Kundenservice, die Marketing-Automatisierungsfunktionen, CRM-Integrationen und Analysetools bietet.
- Marketo: Eine Cloud-basierte Plattform für Marketing-Automatisierung, die E-Mail-Marketing, Lead-Management, Kampagnen-Management und Analysetools umfasst.
- Mailchimp: Eine E-Mail-Marketing-Plattform, die auch Automatisierungsfunktionen für E-Mail-Kampagnen, Social-Media-Posts und Werbung bietet.
- Hootsuite: Eine Social-Media-Management-Plattform, die Automatisierungsfunktionen für Social-Media-Posts, -Kommentare und -Nachrichten bietet.
- Buffer: Eine Social-Media-Management-Plattform, die Automatisierungsfunktionen für Social-Media-Posts, -Kommentare und -Nachrichten bietet, einschließlich eines Content-Kalenders und Analysetools.
- SEMrush: Eine SEO- und Online-Marketing-Plattform, die Keyword-Recherche, Website-Analyse, Backlink-Überwachung und Konkurrenzanalyse umfasst.
- Zapier: Ein Automatisierungs-Tool, das verschiedene Apps und Tools miteinander verbindet, um die Automatisierung von Workflows zu ermöglichen.
Beim Sammeln und Analysieren von Daten im Rahmen von Growth-Hacking-Maßnahmen sind diese Tools aus Sicht verschiedener Kennzahlen relevant:
- Nutzerdaten: Google Analytics, Mixpanel, Amplitude, Intercom
- Nutzerdaten: Informationen über die Nutzer Ihrer Produkte oder Dienstleistungen sind entscheidend, um zu verstehen, wer Ihre Zielgruppe ist und welche Bedürfnisse sie haben.
- Konversionsraten: Google Analytics, Crazy Egg, Hotjar, Optimizely
- Konversionsraten: Die Konversionsraten geben an, wie viele Nutzer tatsächlich zu zahlenden Kunden werden. Durch die Analyse der Konversionsraten können Sie feststellen, welche Schritte in der Kundenreise optimiert werden müssen.
- Traffic-Quellen: Google Analytics, SEMrush, Ahrefs, SimilarWeb
- Traffic-Quellen: Die Analyse der Traffic-Quellen auf Ihrer Website oder in Ihren Apps kann Ihnen dabei helfen, zu verstehen, woher Ihre Nutzer kommen und welche Kanäle am effektivsten sind, um neue Nutzer zu gewinnen.
- Nutzerverhalten: Google Analytics, Mixpanel, Hotjar, FullStory
- Nutzerverhalten: Durch die Analyse des Nutzerverhaltens können Sie feststellen, wie Nutzer Ihre Produkte oder Dienstleistungen nutzen und welche Funktionen am meisten genutzt werden.
- Kennzahlen zur Kundenbindung: Google Analytics, Intercom, HubSpot, Customer.io
- Kennzahlen zur Kundenbindung: Kennzahlen zur Kundenbindung wie die Churn Rate oder das Lifetime Value (LTV) geben Aufschluss darüber, wie loyal Ihre Nutzer sind und wie viel Umsatz Sie langfristig generieren können.
- Social-Media-Kennzahlen: Hootsuite, Sprout Social, Buffer, Later
- Social-Media-Kennzahlen: Social-Media-Kennzahlen wie Follower-Zahlen, Engagement-Raten oder virale Reichweite können Ihnen dabei helfen, den Erfolg Ihrer Social-Media-Strategie zu messen und zu optimieren.
- Kosten-Kennzahlen: Google Ads, Facebook Ads, LinkedIn Ads, SEMrush
- Kosten-Kennzahlen: Kosten-Kennzahlen wie Cost per Acquisition (CPA) oder Cost per Click (CPC) geben Aufschluss darüber, wie viel es kostet, neue Nutzer zu gewinnen oder Traffic auf Ihre Website zu leiten.

Diese Tools können Unternehmen dabei helfen, ihre Marketingprozesse zu automatisieren, Zeit und Ressourcen zu sparen und die Effektivität ihrer Kampagnen zu verbessern. Welches Tool am besten geeignet ist, hängt jedoch von den spezifischen Anforderungen und Zielen des Unternehmens ab.
Ausblick: Neuromarketing und KI
Ein aktueller Trend im Marketing ist das Neuromarketing, welches sich mit den Prozessen im Gehirn befasst, die bei der Entscheidungsfindung von Kunden eine Rolle spielen. Hierbei geht es um die Analyse von Emotionen, Verhaltensmustern und kognitiven Prozessen, um eine bessere Verständnis für die Bedürfnisse und Motivationen der Zielgruppe zu entwickeln. Dabei werden die neurologischen Reaktionen von Konsumenten auf verschiedene Marketing- und Werbematerialien gemessen und Techniken wie EEGs (Elektroenzephalogramme), fMRIs (funktionelle Magnetresonanztomographie), GSRs (Galvanic Skin Response) und Eye Tracking verwendet, um zu untersuchen, wie Menschen auf bestimmte Stimuli reagieren. Durch diese Messungen können Unternehmen mehr über die psychologischen Prozesse ihrer Zielgruppe erfahren und so ihre Marketingkampagnen besser gestalten. Mit Neuromarketing kann ein Unternehmen seine Marketingstrategie noch zielgruppengerichteter gestalten und so eine höhere Kundenbindung erreichen.
ChatGPT und ähnliche KI-Technologien sind eine innovative Entwicklung, die das digitale Marketing revolutionieren wird. Sie ermöglichen es Unternehmen, schnellere und präzisere Ergebnisse zu erzielen, indem sie menschliche Interaktionen simulieren und automatisieren. Diese Technologien helfen Unternehmen, ein verbessertes Kundenerlebnis zu schaffen, interaktive Kampagnen effizienter zu gestalten und mehr Umsatz zu generieren.
Die KI-basierten Tools können verwendet werden, um den Workflow im Marketing dramatisch zu vereinfachen und vorausschauende Analysen durchzuführen. Mit ChatGPT können Unternehmen beispielsweise Kundendaten aus verschiedensten Quellen sammeln, um Echtzeit-Analysen durchzuführen. Das bedeutet, dass Unternehmen ihre Kundenerfahrung anhand von Echtzeitdaten optimieren können. Zudem kann ChatGPT verwendet werden, um reibungslose Konversation mit potenziellen Kund*innen zu führen – ein Prozess der in der Vergangenheit oft hochgradig manuell war.
KI-Tools bieten auch die Möglichkeit, personalisierte Inhalte für jeden Benutzer anzuzeigen – basierend auf seiner bisherigen Interaktion mit dem Unternehmen oder seinen Präferenzen. Dadurch können Unternehmen relevante Inhalte anbieten und gleichzeitig den Umsatz steigern. Es ist daher keine Überraschung, dass immer mehr Unternehmen diese Technologien nutzen, um ihr digitales Marketing effektiver zu gestalten.
Diese neuartigen Werkzeuge ermöglichen es Marketer*innnen nicht nur Datenerkenntnisse schneller abzurufen als je zuvor, sondern auch personalisiertere Inhalte anzuzeigen und Kampagnenergebnisse effizienter vorherzusagen.
Beispiel: Creative Assistant (CA) der Ventr Solutions

Creative Assistant (kurz: CA, ein Produkt unserer Strategieberatung Ventr Solutions) ist ein leistungsstarkes Werkzeug im Bereich des maschinellen Lernens und der künstlichen Intelligenz. Hier sind einige Einsatzszenarien für CA im Marketing:
- Content-Erstellung: Creative Assistant kann verwendet werden, um automatisch Inhalte wie Produktbeschreibungen, Blog-Posts oder E-Mail-Newsletter zu erstellen. Die Technologie kann auf der Grundlage von Stichworten oder anderen Vorgaben kreative Ideen auf Knopfdruck via vorgefertigter Prompts bzw. Use-Cases generieren.
- Social-Media-Marketing: Creative Assistant kann bei der Erstellung von Social-Media-Beiträgen und Anzeigen helfen. Die Technologie kann auch zur Analyse von Social-Media-Daten verwendet werden, um Einblicke in das Verhalten und die Präferenzen von Zielgruppen zu gewinnen.
- Personalisierung von Inhalten: Creative Assistant kann genutzt werden, um personalisierte Inhalte für Nutzer zu erstellen. Auf der Grundlage von Nutzerdaten wie Verhalten, Vorlieben oder Suchverhalten kann Creative Assistant kreative Ideen generieren, die auf den Nutzer zugeschnitten sind.
- Chatbots und Kundenservice: Creative Assistant kann in Chatbots und Kundenservice-Systeme integriert werden, um automatisch Fragen von Kunden zu beantworten oder Anfragen zu bearbeiten. Creative Assistant kann auch dabei helfen, Kundenanfragen und Beschwerden zu klassifizieren und an die richtige Abteilung weiterzuleiten.
- Market Research: Creative Assistant kann verwendet werden, um Daten und Informationen aus verschiedenen Quellen wie Umfragen, Online-Foren oder sozialen Netzwerken zu sammeln und zu analysieren und daraus weiteren Content erzeugen. Auf diese Weise können Unternehmen wertvolle Erkenntnisse über ihre Zielgruppen, den Markt gewinnen und aktuellste Informationen bereitstellen.
Habt Ihr also noch nicht begonnen, KI in Eurem Marketing einzusetzen? Jetzt wäre der perfekte Zeitpunkt dazu!
Marketing & Sales im Einklang
Sales-Pipeline als Ergänzung
Eine typische Sales Pipeline besteht aus mehreren Phasen, die ein potenzieller Kunde durchläuft, bis er schließlich zum zahlenden Kunden wird. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um einen zwischenmenschlichen Kontakt (ab Phase 2) zum Kunden:
- Leadgenerierung: In dieser Phase wird versucht, potenzielle Kunden zu identifizieren und zu gewinnen. Das kann beispielsweise durch gezielte Werbung, Kaltakquise oder Content Marketing erfolgen.
- Erstkontakt: Wenn ein potenzieller Kunde identifiziert wurde, findet der Erstkontakt statt. Hier geht es darum, eine Verbindung zum Kunden herzustellen und das Interesse für das Produkt oder die Dienstleistung zu wecken.
- Qualifizierung: In dieser Phase wird geprüft, ob der potenzielle Kunde auch wirklich Bedarf für das Angebot hat und ob er ein ernsthaftes Interesse daran hat. Es geht darum, herauszufinden, ob der Kunde ein echter Lead ist und somit weiterverfolgt werden sollte.
- Angebotserstellung: Wenn der potenzielle Kunde qualifiziert wurde, wird ein individuelles Angebot erstellt. Hierbei müssen alle Anforderungen und Wünsche des Kunden berücksichtigt werden.
- Verhandlung: In dieser Phase geht es um die Verhandlung des Angebots. Es wird versucht, die Bedingungen für beide Seiten optimal zu gestalten.
- Abschluss: Wenn das Angebot akzeptiert wurde, kommt es zum Vertragsabschluss und somit zur Umwandlung des potenziellen Kunden in einen zahlenden Kunden.
- Kundenbetreuung: Die Betreuung des Kunden nach dem Abschluss des Vertrages ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil der Sales Pipeline. Hier geht es darum, eine langfristige Beziehung zum Kunden aufzubauen und sicherzustellen, dass er mit dem Angebot zufrieden ist.
Diese Phasen können in der Sales Pipeline unterschiedlich gewichtet sein und je nach Unternehmen und Branche variieren.
Kombination der Marketing & Sales-Methoden
Erst mit der engen Zusammenarbeit zwischen Marketing und Vertrieb sowie der Kombination aus allen vier der hier vorgestellten Ansätze (Customer Journey, Growth Hacking, Sales Funnel und Sales Pipline) wird der Erfolg optimiert:
- Identifikation der Zielgruppe: Durch Analyse der Daten und Informationen aus der Customer Journey kann man die Zielgruppe genau definieren und ihre Bedürfnisse und Wünsche verstehen.
- Erstellung eines Sales Funnels: Auf Basis der Erkenntnisse aus der Customer Journey kann ein passender Sales Funnel entwickelt werden, um potenzielle Kunden auf die nächste Stufe im Verkaufsprozess zu bringen.
- Anpassung der Sales Pipeline: Die verschiedenen Phasen der Sales Pipeline müssen an den Sales Funnel angepasst werden, um sicherzustellen, dass die potenziellen Kunden optimal durch den Verkaufsprozess geführt werden.
- Implementierung von Growth-Hacking-Techniken: Durch den Einsatz von Growth-Hacking-Techniken kann man die Effektivität des Sales Funnels und der Sales Pipeline erhöhen und die Kundengewinnung beschleunigen.
Ein Beispiel könnte wie folgt aussehen:
- Identifikation der Zielgruppe: Durch Analyse der Customer Journey kann ein Online-Shop feststellen, dass die Zielgruppe hauptsächlich aus jungen Frauen im Alter zwischen 20 und 30 Jahren besteht, die viel Zeit auf sozialen Medien verbringen und Wert auf Nachhaltigkeit legen.
- Erstellung eines Sales Funnels: Der Online-Shop entwickelt einen Sales Funnel, der darauf abzielt, potenzielle Kunden über Social-Media-Anzeigen auf die Website zu locken und ihnen dann mit einem attraktiven Angebot zum Kauf zu bewegen.
- Anpassung der Sales Pipeline: Die verschiedenen Phasen der Sales Pipeline (z.B. Leadgenerierung, Kontaktanbahnung, Verkaufsgespräch, Angebotserstellung, Abschluss) werden entsprechend angepasst, um sicherzustellen, dass potenzielle Kunden optimal durch den Verkaufsprozess geführt werden.
- Implementierung von Growth-Hacking-Techniken: Der Online-Shop nutzt verschiedene Growth-Hacking-Techniken wie z.B. A/B-Tests, um die Effektivität des Sales Funnels zu erhöhen und die Conversion-Rate zu steigern.
Ein weiteres Beispiel für das Zusammenspiel der Methoden:
Angenommen, ein E-Commerce-Unternehmen möchte sein Wachstum durch Growth Hacking steigern. Dazu wird eine Analyse der Customer Journey durchgeführt, um Schwachstellen im Prozess zu identifizieren. In der Customer Journey fallen Engpässe auf, wenn Kunden auf der Checkout-Seite abbrechen. Das Unternehmen entscheidet sich daraufhin, eine A/B-Test-Kampagne durchzuführen, um verschiedene Varianten der Checkout-Seite zu testen und die Konversionsrate zu optimieren.
Die getesteten Varianten werden durch den erweiterten Sales Funnel und die Sales Pipeline begleitet. Zum Beispiel werden verschiedene E-Mail-Marketing-Kampagnen erstellt, um Kunden auf die Checkout-Seite zu führen. Nach dem Kauf werden Kunden in verschiedenen Phasen des Sales Funnels gezielt angesprochen, um sie zu einem erneuten Kauf zu animieren. Der Erfolg oder Misserfolg wird von den Sales-Mitarbeitern innerhalb der Sales Pipeline vermerkt und dem Kundendatensatz hinzugefügt. Alle Maßnahmen werden mit Hilfe von Tracking-Tools gemessen und analysiert, um den Erfolg der Kampagne zu bewerten.
Durch die Kombination von Customer Journey, Sales Funnel, Sales Pipeline und Growth Hacking kann das E-Commerce-Unternehmen gezielt Schwachstellen identifizieren, potenzielle Kunden ansprechen und die Konversionsrate optimieren. Das Ergebnis ist ein nachhaltiges Wachstum des Unternehmens.
Fazit
Ein zielgruppenkonformer Marketing Mix ist entscheidend für den Erfolg eines Unternehmens. Um eine erfolgreiche Marketingstrategie zu entwickeln, muss ein Unternehmen seine Zielgruppe genau kennen und verstehen. Hierbei spielen Segmentierung, Personas, die Customer Journey und letztlich auch Archetypen eine wichtige Rolle. Eine ordentlich dargestellte Brand, ein sinnvoll auf die Zielgruppen abgestimmtes Produktportfolio und eine gut abgestimmte Webseite, Social Media Aktivitäten und eine übergeordnete Online-Marketingstrategie tragen zu einer hohen Sichtbarkeit und Kundenbindung bei.
Wir als Strategie-Beratung und Dienstleister (Ventr Solutions) unterstützen Sie gerne bei der Entwicklung einer zielgruppenkonformen Marketingstrategie. Kontaktieren Sie uns jetzt, um Ihr Unternehmen erfolgreich zu positionieren. Auch unter Verwendung von KI.